Planetentrio am Morgenhimmel

Die schöne Konstellation aus Mars, Venus und Jupiter am Morgenhimmel war heute wieder exzellent zu beobachten. Der Vierte im Bund – Merkur – liegt ein ganzes Stück weitab und war zu diesem Zeitpunkt gerade erst im Aufgehen begriffen.

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Der kommende Montagsvortrag

Am Montag, den 26. Oktober 2015 findet in der Volkssternwarte Bonn e.V. um 19:00 Uhr s.t. der Vortrag „Was der Himmel uns sendet“ im Rahmen der beliebten Vortragsreihe ‚Montags in der Sternwarte‘ statt.

Der Vortrag zeigt auf, dass es neben der Beobachtung des Himmels mit Teleskopen für den Interessierten noch diverse weitere Möglichkeiten gibt, sich mit den ‚himmlischen Gefilden‘ zu beschäftigen. Hierzu zählt beispielsweise der – mit einfachen Mitteln mögliche – direkte Empfang von Signalen der Internationalen Raumstation ISS oder anderer Satelliten.

Der Referent, Wilhelm Hombach, ist Nachrichtentechniker und Berater für Reisesicherheit Seit 1976 ist er Funkamateur und seit 10 Jahren als aktiver Hobbyastronom beim Köln Bonner Astrotreff aktiv.

Der Vortrag findet am 26. Oktober, 19:00 Uhr s.t. im Seminarraum der Volkssternwarte Bonn e.V. statt.

Der Eintritt beträgt 2,- Euro und ist für Mitglieder der Volkssternwarte frei.

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Bildquelle: ESA

Kleine Himmelswanderung

Gestern Abend hatte ich angesichts der tollen Milchstraße über mir einfach Lust und habe mal diverse Widefield-Aufnahmen am Himmel gemacht. Alle Aufnahmen sind mit einer Sony A7s auf dem StarAdventurer und einem 120mm-Teleobjektiv bei ISO 1.600 entstanden.

Angefangen habe ich im Schwan. Die beiden hellen Sterne sind Deneb und Sadr. Schön erkennt man (trotz der unmodifizierten Kamera) den Nordamerikanebel (links unten) und den Gamma Cygni Nebel (rechts oben). Belichtung 20 x 20sec:

Schwan

Im Sternbild Lyra oder Leier ist selbst M57 noch schön zu erkennen. Belichtung 12 x 20sec:

Leier

Auch der Große Wagen musste dran glauben. Die Aufnahme zeigt die drei Sterne der Deichsel und auch M51 ist auf dieser widefield-Aufnahme gut zu erkennen. Belichtung 3 x 20sec:

M51

Den Abschluss für diese Fototour bildete dann M31. Die zweite Aufnahme ist ein Ausschnitt aus der ersten Aufnahme, um die Details besser erkennen zu können. Belichtung 18 x 30sec:

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Die große Konstellation am Morgenhimmel II

Ich konnte nicht widerstehen, heute schon wieder um 6 Uhr aufzustehen und alles vorzubereiten. Himmel und Wetter haben perfekt mitgespielt und allein visuell war es ein Aha-Erlebnis, gleich vier von unseren Planeten auf einmal und so schön aufgereiht zu sehen.

Merkur etwa habe ich noch nie vorher so deutlich mit bloßem Auge sehen können. Der dünne Mond war zwar eine gute Aufsuchhilfe, aber er sprang dennoch regelrecht ins Auge. Sehr schön!!!

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Hier die gesamte Konstellation kurz nach ihrem Aufgang (Panasonic DMC-FZ200, ISO 200, 1 sec, f/2.8, 29mm (etwa 50%-Crop))

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Jetzt nur Mond und Merkur (Panasonic DMC-FZ200, ISO 200, 1/4 sec, f/2.8, 167mm)

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Und hier noch Mond/Merkur als Close-Up (Panasonic DMC-FZ200, ISO 200, 1sec, f/2.8, 600mm)

Die große Konstellation am Morgenhimmel

Anbei mal eine Aufnahme von heute Morgen mit der großen Mond-Planeten-Konstellation.

Leider ist mir der Blick genau von NE bis SE durch das Nachbar-Apartment verwehrt. Ehe Merkur dann dort über dem Dach erscheint, ist es bereits zu hell. Vielleicht gehe ich morgen früh mal nicht nur auf die Terasse, sondern ganz nach draußen und versuche mich erneut.

Aber Mars, Jupiter, Venus und der abnehmende Mond bildeten eine wunderschöne Kette im leichten Dunst am Morgenhimmel (ISO 1.600, 5sec (Kamera nur aufgesetzt), 50mm, f/1.8 ).

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Die Totale Mondfinsternis vom 28.September 2015

Rund 20 Personen hatten sich gegen 2:00 Uhr morgens bereits am Astronomischen Institut in Bonn eingefunden (später wurden es dann noch einige mehr), um ihr Fotoequipment aufzubauen und den Beginn der totalen Mondfinsternis nicht zu verpassen.

Ein klarer Himmel bot einen ungetrübten Ausblick auf dieses wunderschöne Schauspiel. Die beginnende Verfinsterung von links oben und dann der Eintritt des Mondes in den Kernschatten bis zur Totalität konnten ungestört verfolgt werden.

Alle gezeigten Aufnahmen entstanden mit einer Panasonic DMC-FZ200 bei bis zu 600mm Brennweite, ISO 1.600 und unterschiedlichen Belichtungszeiten.

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4:01 Uhr – Noch 10 min bis zur Totalität

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ie Totalität beginnt.

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uch der helle Rand wird immer dunkler.

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er „Blutmond“ über dem Messdorfer Feld

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er „Blutmond“ im Sternenmeer.

 

Erfolgreicher Tag der Offenen Tür in der Volkssternwarte Bonn

Es hätte kaum besser sein können: einige Wolken am Nachmittag, aber ansonsten strahlender Sonnenschein und ein vielfältiges Programm, das von den zahlreichen Besuchern gerne angenommen wurde.

Wir hatten diesmal – bedingt durch die ‚Konkorrenz‘ des gleichzeitigen Bonner Stadtfestes – ’nur‘ rund 200 Besucher, die aber höchst interessiert an der Sonnenbeobachtung mit unseren Spezialteleskopen waren (danke auch an tatkräftige Mitstreiter vom Köln-Bonner-Astrotreff, die uns mit ihren Teleskopen und ihrer Gesprächsbereitschaft für die vielen Interessierten sehr geholfen haben). Schön war auch die Mithilfe der Bonner Segelgemeinschaft, die regelmäßig bei uns ihre Kurse für Astronavigation veranstalten, und die vielen Besuchern die Möglichkeiten der Navigation auf See nur mit Sonne und Sternenhimmel erläuterten.

Eingeweiht wurde heute auch der große Refraktorsaal nach seiner Komplettrenovierung. Hier kamen die große neue Leinwand (5m!) mit passend lichtstarkem Beamer und regelmäßigen Präsentationen des Himmels mit dem Programm Stellarium sehr gut an und ließen schon Planetariumsatmosphäre aufkommen.

Ein interessantes und gut besuchte Vortragsprogramm am Nachmittag, ein Special für Kinder und natürlich wieder die beliebte Wasserrakete, die heute neue Höhenrekorde aufgestellt hat, rundeten die Veranstaltung ab. (Ein kleines Video von einem Probestart der Wasserrakete am Morgen findet sich hier).

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Nachtrag : Der Verfasser wurde nach seinem Vortrag ‚Astrohighlights in 2016‘ mehrfach nach der gezeigten Folie zu den laufenden Satellitenmissionen gefragt. Diese stammt von Olaf Frohn und findet sich immer aktuell hier.

 

Montagsvortrag am 21. September in der Vokssternwarte „Die Mondfinsternis am 28. September“

Nach fast 8 Jahren findet am Montag, den 28.09.2015, wieder eine Totale Mondfinsternis statt, die im Bonner Raum in voller Länge bewundert werden kann. Dass dieses Ereignis zu einer ausgesprochen unchristlichen Zeit am frühen Morgen stattfindet, wird man deshalb sicherlich verschmerzen können.

Die Dauer der totalen Phase ist mit über 70 Minuten vergleichsweise lang. Die ausgehende partielle Phase fällt dann bereits in die Morgendämmerung, wobei der Mond sich dem Horizont rasch nähert. Dadurch ergeben sich reizvolle Fotomotive.

Im Vortrag wird zunächst erklärt, wie eine Mondfinsternis zu Stande kommt. Danach wird ausführlich erläutert, wann und wie wir das Ereignis hier im Bonner Raum beobachten können. Abschließend berichtet der Referent über einige der 20 Mondfinsternisse, welche er selber beobachtet hat.

Der Referent, Stefan Krause,  wurde bereits im Grundschulalter durch den Kometen Kohoutek mit dem Astronomie-Virus ‚infiziert‘. Heute beschäftigt er sich neben Kometen hauptsächlich mit atmosphärischen Erscheinungen (Polarlichter, Leuchtende Nachtwolken u.a.) sowie mit Sonnen- und Mondfinsternissen.

Zu den genannten Themen hat er zahlreiche Aufsätze und mehrere Bücher verfasst. Er ist als Mitarbeiter einer Spezialagentur für astonomische Reisen in der glücklichen Lage, Hobby und Beruf miteinander verbinden zu können.

Der Vortrag findet am 21. September um 19:00 Uhr s.t. im Seminarraum der Volkssternwarte Bonn e.V. statt. Der Eintritt beträgt 2,- Euro (für Mitglieder der Volkssternwarte frei).

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Bild: Wikipedia